Chronik der Kaffeerunde



Aufstieg und Blüte


1983

Erste historisch nicht zweifelsfrei belegte Treffen der Kaffeerunde in Mch-P in den Gebäuden 46/45 im 3. Flur. Die ersten Treffen waren bei den Datenbank-Sisters.
Diese nahmen Männer in ihre Runde auf, um zu vermeiden in den Ruf eines Frauenkaffeekränzchens zu gelangen. Die Aufnahme von Männern in die Kaffeerunde diente also ausschließlich der Aufbesserung des Images und nicht ihrer Stärkung.

1985

Die erste Aufbauphase ist abgeschlossen. Es gibt eine selbstorganisierte Kaffeerunde mit festen Mitgliedern und festen Regeln:

Mitglieder:

  • Barbara Neumayer

  • Claudia Althof

  • Dietmar Hennig

  • Eckart Eitel

  • Günter Peters

  • Hans Artmann

  • Sabine Lehn

  • Ulla Kielmann

  • Werner Schlummer

Regelmäßige planmäßig abgehaltene Meetings: Mo-Fr. 12.45-13.00 (außer an Feiertagen)

Der Veranstaltungsort ist jeweils verschiedenen Büros fest zu gewiesen.

In den folgenden Jahren entwickelt sich die Kaffeerunde zur heimlichen Leitung der Manualredaktion QM2; auf Grund des nicht mehr geheim zuhaltenden Einflusses, dann später zur offiziell wahrgenommen QM2-Macht. Standard-Antwort des aufstrebenden Hauptgruppenleiters Claus N. auf schwierige und offensichtlich nicht ad hoc zu treffende Entscheidungen: „Sprechen Sie das doch mal in der Kaffeerunde an!“

Hans Artmann wird als erstes Kaffeerundenmitglied zum Laborleiter ernannt.
Seine Hauptmotivation, es zum Gruppenleiter zu bringen: er wollte unbedingt so einen Stempel mit seinem Namen haben, den es seinerzeit als Statussymbol für alle Laborleiter gab.

Binnen zwei Jahren werden mehr als die Hälfte der Mitglieder zu Laborleitern ernannt. Die Ernennung von Hans Artmann zum Hauptgruppenleiter verdient die namentliche Erwähnung. Auch zum Betriebsrat und zu verschiedenen gewerkschaftlichen Organisationen bestehen intensive aktiv gepflegte Kontakte.

Coaching wird bei sympathischen aufstrebenden Kollegen mit Potenzial betrieben und dient deren Karriereentwicklung. Gastweise dürfen diese an der Kaffeerunde teilnehmen. Erwähnenswert ist hier Rolf G. – gemeinhin als Eisi bekannt – heute Geschäftsführer eines großen namhaften Dokumentationsdienstleisters in Ottobrunn bei München.

Die Kaffeerunde gilt schlechthin als Kaderschmiede. Die Zahl der mündlichen oder schriftlichen Gesuche um Aufnahme in diesen fortschrittlichen Kreis wird nicht gezählt. Bestechungsversuche an aktiven Mitgliedern werden in der Kaffeerunde bekannt, sind aber nicht erfolgreich. Der Versuch wird strafrechtlich nicht verfolgt.

1987
bis
1999

Die wichtigste Aufbauarbeit ist abgeschlossen. Dem Ausgleich dienen gemeinsame Schiausflüge, Radtouren usw.

Aber auch andere wichtige Momente werden würdig begangen:

  • Jubiläen, wie 7,5 oder 10 Jahre Kaffeerunde werden würdig begangen. Leider ist die Schlummersche Laudatio nicht mehr auffindbar.

  • Es gibt bedeutende Ehrungen für Kaffeerunden-Mitglieder, z.B. Verleih der goldenen Kaffeetasse bzw. der Schnabeltasse am Band.

1988

QM2 wird der Kaffeerunde zu klein. Erste Mitglieder wechseln in andere Siemens Bereiche oder Übernehmen die Leitung von anderen Technischen Redaktionen um den Einfluss der Kaffeerunde in die Welt zu tragen.

1990

Von Hans Artmann organisierter Ausflug in seine Heimat Winkelmoosalm, wo er mit Rosi M. gemeinsam auf Schiern zur Schule fuhr. Krönender Höhepunkt ist der Verzehr der Kaffeerunden-Torte bei der Artmannschen Verwandschaft im Café Artmann zu Reit-im-Winkl.

April
1992

Hans Artmann und Günter Peters feiern gemeinsam ihr 25-jähriges Dienstjubiläum. Jeder steuert 12,5 Jahre dazu bei. Die Kaffeerunde gratuliert mit einer großen Anzeige in den APR-News.

Oktober
1999

Nach über 15 Jahren wird das regelmäßige mittägliche Kaffeetrinken eingestellt. Dietmar verlässt als vorletztes Mitglied den Standort Mch- P und Günter bleibt alleine zurück.

2000

Die Kaffeerunde startet ihren Internet-Auftritt: www.Kaffeerun.de.

Günter pflegt und finanziert den Auftritt. Ein Job der ihm viel Arbeit und Ehre einbringt. Er avanciert damit zum Ideengeber und Sponsor der Kaffeerunde.

Juli
2004

Die Mitglieder sind fest im Geist geeint, so dass eine regelmäßig in der Vorweihnachtszeit gemeinsam zubereitete und getrunkene Feuerzangenbowle vollkommen reicht um sich auszutauschen und den Geist der Kaffeerunde gemeinsam weiter zu tragen. Nach dem „eklig süßen Zeug“ gibts dann auch immer was „Gescheits“.

Ein vielschichtiges, autarkes und einflussreiches Netzwerk ist um die Kaffeerunde entstanden. Ihr Wirkungskreis reicht weit über die zur größten bayerischen Technischen Redaktion mutierten Fachredaktion SP42 hinaus.

... wird (hoffentlich) fortgesetzt!


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